Holzhaus bauen
Holzhäuser erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Durch Ihre natürliche Wohnatmosphäre überzeugen Sie vor allem mit einer hervorragenden Öko-Bilanz.
Egal ob ein Schwedenhaus ober ein Holzblockhaus – Holzhäuser erleben in den letzten Jahren eine Renaissance. Holzhäuser glänzen mit solider Ressourcenschonung und sind gleichzeitig modern und traditionsreich. Sie werden schon seit Jahrhunderten gebaut. Verarbeitung, Technik und Aussehen sind aber einem steten Wandel unterzogen. Das Besondere am Holzhaus ist, dass sein Baustoff universell einsetzbar ist. Außerdem ist nahezu jeder Haustyp mit einem Holzhaus realisierbar.
Eigenschaften des Holzhauses;
Ein Haus ist immer dann ein Holzhaus, wenn sein Tragwerk aus Holz besteht. Wandfüllungen aus Ziegel, Stein oder anderen modernen Dämmmaterialien ändern an dieser Zuordnung nichts. Beim Holzhaus sind trotz aller Neuerungen vor allem zwei Grundprinzipien für die Konstruktion aktuell.
Es gibt auf der einen Seite die Blockbauweise. Bei dieser Konstruktion werden die Wände und Decken durch das Zusammenfügen von Stämmen, Balken und Brettern konstruiert.
Auf der anderen Seite gibt es das sogenannte Stabtragwerk im Holzhaus. Hier wird durch senkrechte Hölzer die Last von den Hölzern, die waagerecht in der Decke und im Dach der Holzhäuser angebracht sind, übernommen. Fachwerkhäuser sind in dieser Bauweise gebaut. Die beim modernen Holzhaus angewandte Holzrahmenkonstruktion funktioniert nach dem gleichen Prinzip.
Vorteile eines Holzhauses:
Bauherren können heutzutage aus einer Vielzahl unterschiedlicher Gestaltungs- und Konstruktionstypen für ihr Holzhaus wählen. Das beliebteste Holzhaus ist trotzdem die natürliche Blockbohlen-Ästhetik. Wenn man Wert auf die verträgliche Bauweise als auf Holzoptik legt, ist man mit der modernen Rahmen- oder Tafelkonstruktion gut beraten. Die Wandflächen können hier auch verputzt werden. Beim Holzhaus verwendet man einen ökologisch vertretbaren Baustoff, da es sich zumeist um heimisches Holz handelt. Dadurch werden mitunter die Baukosten für das Haus gesenkt.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Wandstärke einer Holzrahmenwand deutlich unter der in einer Massivbauweise liegt. Dadurch erreicht man einen Nutzflächengewinn von zehn Prozent. Gleichzeitig bietet ein nach heutigem Stand errichtetes Holzhaus einen guten Wärme- und Schallschutz.
Nachteile eines Holzhauses
Schwachstellen beim Holzhaus ist der fehlende Schutz gegen starke Regengüsse und die mangelnde Luftdichtheit. Durch mangelhafte Planung oder fehlerhafte Materialverarbeitung kann es im Holzhaus feucht werden oder sogar empfindlich ziehen. Du solltest daher auf eine fachlich ausgeführte Luftdichtheitsschicht mit notwendiger Wärmedämmung achten.
Eine Geschmacksfrage ist auch die Fassade. Wenn die Holzfassade nicht behandelt wurde, wird sie mit der Zeit grau. Wenn Du das Vergrauen verhindern möchtest, musst Du zum Pinsel greifen und lackieren. Dadurch entstehen allerdings hohe Folgekosten.
Je nach Fertigungsweise ist auch der Energiebedarf zu beachten. Eine kurze Übersicht, wie sich der Strompreis zusammensetzt, findet Ihr hier.