Mein Gartenhaus – Das Haus neben dem Haus

Wer ein Haus sein eigen nennt, kennt das:  Immer fehlt es an Platz. Dem kann Abhilfe geschaffen werden. Mit einem Gartenhaus.

Der Gedanke hierzu ist schnell gefasst. Zumal jeder Mann gleich auf Anhieb hier seinen „Rückzugsort“ sieht. Doch so einfach ist es nicht. Ein Gartenhaus will gut geplant sein.

Wir sagen Euch was es braucht und wie es geht.

Wo (im Grundstück) und Was soll es sein – Selbstgebaut, oder von der Stange? Die Auswahl ist groß.

Wo das gewünschte Gartenhaus aufgestellt werden soll, entscheidet man oft schnell. Meistens hat man eine genaue Vorstellung, an welcher Stelle das Gartenhaus errichtet werden soll.

Schwieriger ist dann schon die Größe festzulegen. Oft stehen die Möglichkeiten mit den Wünschen im Widerspruch. Wichtig ist: Ab einer bestimmten Größe bedarf es einer Baugenehmigung. Üblicherweise benötigt man hier Unterlagen wie Bauantragsformular, einen Lageplan, Grundrisszeichnungen und eine Berechnung des umbauten Raums. Bei fertigen Gartenhäusern von diversen Anbietern werden diese Dinge häufig mit bereitgestellt.

Wie soll gebaut werden? Welches Material verwende ich?

Bei den diversen Anbietern wird einem die Entscheidung oft leicht gemacht. Hauptsächlich kommt hier Holz zum Einsatz. Bei kleineren Gartenhäusern kann es aber auch Metall und Kunststoff sein.

 Bei einem selbst konstruierten Gartenhaus sind die Möglichkeiten des Materialeinsatzes deutlich vielfältiger. Auch kann man, dem Umweltgedanken untergeordnet, gebrauchte Materialien verwenden. So ist es zum Beispiel eine gute Wahl, für die Fenster, oder Eingangstür ausrangierte Elemente zu verwenden, statt sie auf den Müll zu werfen.

Grundsätzlich ist es immer empfehlenswert, bei diesen Entscheidungen einen Blick über seinen Zaun zu werfen. Oft hilft es zu prüfen, wie in der Nachbarschaft Gartenhäuser errichtet wurden. Schließlich macht es Sinn, dabei nicht allzu extravagant aus der Rolle zu fallen. Ebenso kann man bei gleichem Baustil, durchaus den einen oder anderen Tipp beim Nachbarn erfragen. Das stärkt das „Wir-Gefühl“ in der Nachbarschaft.

Ganz wichtig bei der Verwendung von Holz für den Aufbau: Holz ist ein lebendiger Werkstoff. Daher ist es nicht ungewöhnlich, dass es sich je nach Witterungsverhältnissen, Sonneneinstrahlung bzw. Temperaturveränderungen im extremen Bereich (sehr kalt / sehr warm), verzieht. Oft gehen dann die verbundenen Holzelemente auseinander und es entstehen regelrechte Spalten durch die man schon mal leicht durchsehen kann. Dem beugt man mit „Spannleisten“ vor. Hierbei bringt man innen an den Ecken der Gartenhütte eine durchgehende einzelne Holzleiste von oben nach unten an und fixiert sie an jedem einzelnen bzw. an jedem zweiten Brett. So kann sich das einzelne Brett nicht mehr aus der Fuge dehnen und das Gartenhaus bleibt stabil.

Wann ist die beste Zeit zum Bauen?

Gartenhäuser benötigen nahezu immer eine Form von Fundament. Dabei hat die Größe und das Gewicht eine entsprechende Bedeutung. Muss es ein Flächenfundament sein, oder reicht auch ein Punkt- oder Streifenfundament? Oft wird betoniert. Da hierfür die Außentemperaturen auf keinen Fall im unteren Plusgrad – Bereich liegen oder gar darunter liegen sollten, ist die Errichtung im späten Frühjahr bis Anfang Herbst am besten auszuführen. Die Materialien des Gartenhauses sind oft weniger temperaturempfindlich. Ein Aufbau in der kalten Jahreszeit wäre daher auch hier durchaus denkbar. Jedoch gerade Holz benötigt nach dem Aufbau oft noch als Schutz vor der Witterung das Auftragen einer Öls, oder Anstrichs, welcher ebenfalls wieder nicht bei niedrigen Temperaturen erfolgen sollte.

Was muss rein und was soll es aushalten?

Zu guter Letzt ist für die richtige Entscheidung zum Gartenhaus auch der Gedanke wichtig, was soll rein und was soll es aushalten? Soll das Gartenhaus tatsächlich nur Gerätschaften beherbergen und als Unterstand dienen? Oder soll das Gartenhaus mehr sein? Vielleicht ein Treffpunkt mit Freunden zum Grillen, oder der ideale Rückzugsort für das eigene Hobby? Diese Überlegungen sind wichtig für die Definition der Größe und Stabilität, aber auch besonders der Tragfähigkeit des Bodens. Wer in seinem Gartenhaus nur eine Couch zum Lesen aufstellt, braucht weit weniger Tragkraft für den Boden, wie jemand der im Gartenhaus die Träume seiner „Schrauberwerkstatt“ am Motorrad realisieren will.

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