Ob bei historischen oder neuen Gebäuden, eine Bepflanzung durch Efeu und andere Kletterpflanzen sieht immer gut aus und sorgt für einen besonderen Hingucker. Selbst nicht so schöne Fassaden können so schön begrünt werden, ohne dass diese gleich komplett neu gestaltet werden müssen. Es gibt neben den vielen Vorteilen, aber auch natürlich ein paar Nachteile. So müssen die Pflanzen auch geschnitten werden, was vor allem bei sehr hohen Fassaden gar nicht so einfach ist. Darüber hinaus kann die Fassade und das Mauerwerk auch beschädigt werden, weshalb nicht alle Vermieter damit einverstanden sind. Im Folgenden nun alle Tipps und Tricks sowie die Einsatzmöglichkeiten von Efeu an der Immobilie.
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In erster Linie dient das Efeu an der Fassade natürlich zu optischen Zwecken. Vor allem nicht so schön aussehende Wände können so angenehm begrünt werden und man hebt sich deutlich ab. Negativ ist dagegen, dass Wurzeln der Pflanze auch ins Mauerwerk eindringen können und so Risse oder Löcher größer werden können. Zudem sorgt der dichte Bewuchs dafür, dass weniger Sonnenlicht an das Mauerwerk dringt, was es natürlich im Sommer schützt, dadurch jedoch auch weniger Feuchtigkeit verdunsten kann. So können sich Moos oder Algen ablagern und vermehren. Für jeden der genug von dieser Bepflanzung hat oder der das Mauerwerk schützen möchte, gibt es Tipps und Angebote um Efeu zu entfernen.
Die Kosten für die Klimaanlage oder eine Kühlung werden durch Efeu an der Außenwand gesenkt, da die Pflanze eine UV-Abweisende Funktion hat. Zudem ist sie sehr pflegeleicht, man muss diese nicht extra gießen oder düngen, sondern je nach Bedarf nur einmal im Jahr zurückschneiden. Je nach Bewuchs kann das auch von einem Fachunternehmen gemacht werden, damit diese auch alle Ausläufer des Efeus zurechtschneiden, sodass sich diese nicht unbemerkt auf das Dach oder andere Flächen ausbreiten kann. Der Bewuchs sollte immer beobachtet werden, wird die Kletterpflanze nicht ordnungsgemäß beschnitten und kann sich immer weiter ausbreiten, bilden sich dicke Äste und Stämme, welches ein erhebliches Gewicht haben können. Wer sich jedoch regelmäßig darum kümmert, profitiert von einer tollen Optik. Es gibt auch viele Immobilien die bereits Efeu an der Außenfassade haben, da die Neupflanzung auch mal ein paar Jahre dauern kann.
Efeu und andere Kletterpflanzen sind relativ aggressiv und wachsen überall hoch und hinein, wenn sie nicht aufgehalten werden. Die Wurzeln können auch durch Fugen dringen und dann das Mauerwerk beschädigen. Zudem sammeln sich in dem Bewuchs viele Tiere, wie Vögel, Bienen, aber auch Spinnen. Hat man dann kein Netz vor dem Fenster, werden vor allem die Spinnen öfter mal einen Besuch abstatten. Wer allerdings gerne ein buntes Treiben vor dem Fenster hat, den wird es freuen.
Nur wenn die Fassade keine Beschädigungen aufweist, sollte Efeu gepflanzt werden. Ansonsten würde die Kletterpflanze die Wand nur weiter beschädigen. Zudem solle es möglich sein, die Bepflanzung gut zurückzuschneiden, da das regelmäßig gemacht werden muss. Auch wenn es bereits Probleme mit Algen, Moos oder sogar Schimmel gibt, sollte auf das Efeu verzichtet werden.
Auch Gerichte haben sich schon mit der Bepflanzung beschäftigt. Im Grunde darf der Mieter alle Pflanzen anbauen, die diese möchte, jedoch gibt es Ausnahmen. Bepflanzungen wie Efeu können die Fassade beschädigen, wodurch Kosten für den Vermieter entstehen würde, weshalb diese verboten werden können. Deshalb sollte vorab immer mit dem Vermieter über ein solches Vorhaben gesprochen werden, damit es später nicht zu Unstimmigkeiten kommt.